Sepiaves - Tintenvögel!

Ein Sturmtaucher über tosender See. Eine frostüberhauchte Gänsefeder. Fantastische Arabesken auf einem Schmetterlingsflügel. Eine schweigende Landschaft im Herbstnebel. Die heimliche Spur eines Regenpfeifers in den Dünen.

Natureindrücke sind ebenso schön wie vergänglich. Wind, Sand und Zeit nehmen sie hinfort.

Doch trifft man das richtige Wort, fliegt die Seeschwalbe auch im Winter. Das Wesen eines Schmetterlings bleibt im Bild lebendig, wenn sein Sommer längst vergangen ist. Die Magie des geschriebenen Wortes vermag Herbstnebel aufsteigen zu lassen, die Fotografie die Spur des Regenpfeifers zu bewahren. Tinte verleiht ihnen Dauer.

Tintenvögel (aus dem Lateinischen sepia = Tinte und aves = Vögel) - das sind also Tiere, Pflanzen und Landschaften, die durch die Füllfeder oder die Kamera ihren Weg aufs Papier finden. Vögel aus Tinte eben. Ein behutsamer Abdruck der Natur.

Tintenvögel sind aber auch wir beide: Jan und Till. Zwei Freunde, die nicht genug bekommen können von den Farben und Formen des Lebens. Zwei, die in Worten und Bildern der Natur einen Raum erschließen und von ihr erzählen: Von ihrer Fragilität und ihrer Macht auf uns. Von ihrer Gewalt, ihren Rätseln und ihrer Würde. Und von den Gedanken und Gefühlen, die sich mal fester, mal loser an das Naturerlebnis knüpfen.

Begleitet ihr uns? Ob am Frühstückstisch oder abends im Bett, ob ihr selbst auf Reisen seid oder an einem Ort, der euch vertraut ist: Kommt mit - das Abenteuer wartet!

Eure Tintenvögel

Till Holsten

Till ist Schriftsteller, Naturforscher und Arzt. Nach mehreren Jahren an einer Universitätsklinik verfiel er als Vogelwart auf der Insel Trischen ganz der Wildnis. Heute hängt sein Herz besonders an Hochseevögeln, Nachtfaltern – und Büchern!

Till ist Träger des Maria-Möller-Preises für seine wissenschaftliche Arbeit und der von StudentInnen verliehenen Auszeichnung Teacher of the Year am UKE.

Jan Sohler

Jan ist Fotograf, Filmemacher und Ökologe. Die Kamera hilft ihm, seiner Liebe zur Natur Ausdruck zu verleihen und die Essenz flüchtiger Momente einzufangen.

Jan hat von seiner schottischen Uni mal eine Medaille bekommen. Er stand bereits für “Expeditionen ins Tierreich” hinter der Kamera und seine Bilder haben schon ihren Weg in das eine oder andere Magazin gefunden.